Dino im Korsett
Einen ungewohnten Anblick bot das Jugendhaus ,eines von den Stammheimer Wahrzeichen, wenige Wochen den Besuchern, Spaziergängern und den Radfahren entlang des Marco Polo Weges und des Lärmschutzwalles.
Die Haut, das heißt das Dach, das aus handgespaltenen Lerchenschindeln besteht, musste saniert werden. Im Rahmen eines internationalen Workshops wechselten Jugendliche aus 11 Nationen unter anderen Arbeiten die schadhaften Schindeln aus. Doch wer kennt die Geschichte dieses einmaligen „Stamm Heimes“?
Erbaut wurde es in den Jahren 1988-92 Ein Jugendhausförderverein setzte sich für den Bau eines Jugendhauses in Stammheim ein. Der Architekturprofessor Peter Hübner entwickelte zusammen mit Jugendlichen Ideen für ein Haus; ein "Stamm-Heim" mit Keltengrab, einem Indianerhogan, ein Wolkenkuckucksheim und einem Saurircafe.
Entstanden ist ein authentischer Ort mit einer einmaligen Aura, der nicht nur von Jugendlichen sondern auch von Bürgern für unterschiedliche Zwecke genutzt wird.
Der liebevolle Umgang mit dem Haus zeigt, dass die innige Beziehung zwischen Haus und Menschen möglich ist. Niemand verlässt dieses Haus unberührt und fast niemand kann es begreifen ohne dass er es mit seinen Händen erfasst hat.